Android- und Windows-Apps mit Apples Swift erstellbar

RemObjects hat mit Silver ein neues Front-End für seinen hauseigenen Compiler Elements angekündigt, das es erlaubt, Programme, die in Apples neuer Sprache Swift geschrieben wurden, zu nutzen. Damit ist es möglich, Apps sowohl für Java als auch für .NET mit Plattformziel Mono/Xamarin, WinRT, Windows Phone und ASP.NET zu kompilieren. Bei Java sind Dalvik und ART möglich, somit können Interessierte auch Android-Apps mit Swift schreiben.

Silver arbeitet mit den IDEs Visual Studio 2013 unter Windows und dem hauseigenen Fire auf dem Mac. Wer möchte, kann auch Cocoa-Apps für iOS und OS X kompilieren, wobei das natürlich längst Xcode mit seinen Tools übernimmt.

RemObjects hatte zuvor schon einen ähnlichen Ansatz wie bei Silver mit C# verfolgt. Hier werden Apps für Java/Android, Mac und iOS ausgegeben. Details zu Preisen für Silver hat RemObjects noch nicht genannt, demnächst soll es eine öffentliche Vorschauphase starten.

Wer hoffte, Swift-Apps ohne Probleme auf Android oder Windows Phone übertragen zu können, hat allerdings falsch gedacht: Silver versucht nicht, Cocoa oder seine Frameworks zu portieren. „Das wäre ein unmögliches Vorhaben und auch der falsche Ansatz“, kommentiert RemObjects. Stattdessen gehe es darum, Swift als Sprache für andere Plattformen wie .NET und Java verfügbar zu machen und die dort nativen Frameworks zu nutzen. Eine mögliche Zielgruppe sind Entwickler, die zwar Swift beherrschen, aber nicht mit Java umgehen können.